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Film und Religion im Russischen Reich und der UdSSR

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Über das Projekt

Die Datenbank steht in einem größeren Zusammenhang. Sie hat sich aus meinem DFG-Heisenberg-Projekt „Antireligiöse Filme und Kampagnen in der Sowjetunion 1917-1938: Mediale Praktiken der Entweihung von Reliquien, Ikonen und Sakralbauten“ entwickelt.
Die Datenbank umfasst jedoch einen größeren Zeitraum, namentlich die vorrevolutionäre Zeit. Eine Erweiterung bis zur Gegenwart ist für die Zukunft geplant. Sie enthält zudem Filme aus dem Zarenreich und der UdSSR, d.h. auch aus Territorien, die heute unabhängige Staaten sind wie z.B. die Ukraine.

Die in zwei Sprachen (russisch und deutsch) angelegte Datenbank enthält filmografische Angaben zu russischen und sowjetischen Filmen, in denen religiöse Motive eine Rolle spielen. Auch antireligiöse und antiklerikale Filme werden angeführt. Die Zensurpraxis im Zarenreich entwickelte zahlreiche Beschränkungen, was Darstellungen geistlicher und religiöser Themen betraf. Dies galt zunächst für ausländische, dann für russländische Filme. Einige im Ausland produzierten Filme waren im russischen Verleih und wurden daher auch in die Datenbank mit aufgenommen.

Die Datenbank wird in Zusammenarbeit mit zwei Filmarchiven erstellt: dem Russländischen Staatsarchivs für Film- und Fotodokumente (RGAKFD) und dem Staatsfilmarchiv der Russischen Föderation (Gosfil’mofond Rossijskoj Federacii = GFF).

Die Grundlage der Annotationen zu den Spielfilmen stellt die vom Staatsfilmarchiv der Russischen Föderation herausgegebene Christliche Filmenzyklopädie 1909-1999 dar: Christijanskij kinoslovar’ 1909-1999, Moskau 2000. Das Wörterbuch ist von einem Mitarbeiter des GFF, Vladimir Semerčuk, zusammengestellt worden. Ausgangspunkt für die Aufnahme in die Datenbank der Filmographie war der Umstand, dass dieses überaus informative 279-seitige Wörterbuch im Westen nur in wenigen Bibliotheken zugänglich ist. Es ist hier abgebildet (das letzte Buch im dunkelgrünen Einband):
http://www.gosfilmofond.ru/publications
Das Staatsfilmarchiv der Russischen Föderation gehört mit über 66 000 Filmtiteln zu den größten Archiven der Welt. Informationen zum Archiv kann man seit 2012 auf der neuen Webseite finden: http://www.gosfilmofond.ru/

Ein online-Katalog ist in Arbeit: http://www.gosfilmofond.ru/catalogues_and_archives

Bei den Dokumentarfilmen stützt sich die Datenbank auf Filmografien und Annotationen aus dem Katalog des Russländischen Staatsarchivs für Film- und Fotodokumente RGAKFD in Krasnogorsk bei Moskau: http://rgakfd.ru/

Wir haben uns im Fall der RGAKFD-Daten entschlossen, die Registrierungsnummern aus diesem ältesten aller staatlichen Filmarchive mit aufzunehmen. Zur Geschichte des Archivs auf dem Portal “Archivy Rossii”:http://www.rusarchives.ru/federal/rgakfd/history.shtml

Für diejenigen, die russisch lessen können, ist der Gesamtkatalog dieses Dokumentarfilmarchivs auf dieser Seite direkt zugänglich: http://rgakfd.ru/catalog/films/

 

Dr. Natascha Drubek, Heisenberg-Stipendiation an der Universität Regensburg

Die Datenbank ist in Arbeit und wird laufend ergänzt.

Anmerkungen und Feedback bitte an: Natascha Drubek, rybka(at)gmx.de
Webmaster: Larissa Schulz, schulz(at)ios-regensburg.de
Übersetzung aus dem Russischen: Barbara Kiendl

Regensburg, 2011-2012

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